Erdverkabelung

Grüne unterstützen Forderung nach Erdverkabelung

Grüne MandatsträgerInnen fordern von E.On die Übernahme entsprechender Verantwortung zur Vorsorge für Unfallsicherheit und Gesundheit.

„Die Kabelnetz-Betreiber täten gut daran, ihre Pläne nochmal zu überdenken.“, so der GRÜNE Bundestagsabgeordnete Peter Meiwald. „Die privaten Netzbetreiber haben auch eine Verantwortung für Unfallsicherheit und, wie sich in Wiesmoor gezeigt hat, für die Gesundheit der betroffenen BürgerInnen.“, wie Meiwald weiter ausführt. „In Wiesmoor versucht der Netz-Betreiber E.On sich an der preiswertesten Lösung, die aber nicht im Interesse der Einwohner liegt.“, ist Meiwald überzeugt. „Hochspannungsleitungen gehören nicht über Wohngebiete“, ergänzt die Landtagsabgeordnete Meta Janssen-Kucz. „Man muss alles unternehmen, um auch elektromagnetische Felder zu vermeiden.“, so Janssen-Kucz.

Bürgerinnen und Bürger von Wiesmoor, sowie Vertreter aller im Rat der Stadt vertretenen Parteien forderten am Dienstag auf einer Demonstration im Zentrum der Stadt, dass die Stromleitungen nicht mehr über ihren Köpfen, sondern unter der Erde verlegt werden sollen. Meiwald stimmt in die Forderung mit ein: „Ich unterstütze die Forderung nach Erdverkabelung. E.On muss hier Verantwortung übernehmen.

E.On, der Betreiber der Leitung, die am vergangenen Donnerstag gerissen ist, verweigert sich, nach Angaben einer Sprecherin, nicht der Erdverkabelung, ist aber grundsätzlich nicht bereit die Mehrkosten dafür zu tragen.

Laut E.On soll die Erdverkabelung das Dreizehnfache der bisher angestrebten, sehr einfach gehaltenen Lösung kosten. „Höchstens das Vierfache!“, sagt das Wiesmoorer Stadtratsmitglied Horst-Richard Schlösser von den GRÜNEN. „Alles andere ist Angstmacherei.“ Die Mehrkosten möchte E.On von der öffentlichen Hand bezahlt haben, hier die Stadt Wiesmoor, die dazu überhaupt nicht im Stande ist. „Hier, wie auch an anderen Stellen rufen die privaten Netzbetreiber nach Subventionen. Wenn die Inhaber der privatisierten Netze aber nach Staatshilfe rufen, können wir die Netze auch gleich wieder verstaatlichen!“, so Meiwald.

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