Auch in der kommenden Wahlperiode setzen die GRÜNEN sich dafür ein, dass Bürgersolaranlagen auf öffentlichen Gebäuden ermöglicht werden.

Die Teilnahme am Projekt Enera wird von uns unterstützt mit dem Ziel, den Landkreis zu einer Modellregion für erneuerbare Energien und Klimaschutz zu machen. Langfristiges Ziel soll der klimaneutrale Landkreis sein. Dazu gehört auch, dass der Landkreis Aurich sich endlich mit zu 100 % mit zertifiziertem regenerativem Strom versorgt und nicht wie bisher mit fadenscheinigen Begründungen auf Kohle- und Atomstrom zurückgreift.

Um die Lebensqualität der Bevölkerung nicht zu beeinträchtigen, unterstützen wir die Forderungen nach der Erdverkabelung der Stromtrassen. Die dezentrale Produktion von Strom ist weiterhin Ziel grüner Politik.

Der Landkreis Aurich hat gemäß Winderlass der Landesregierung sein Soll weit übererfüllt. Die Errichtung von Windkraftanlagen soll darum nur noch sozial- und umweltverträglich im Einvernehmen mit betroffenen Bürgern erfolgen. Die Abstandsregelungen zur Wohnbebauung, um dem Schutze der Einwohner*innen vor Lärmbelästigung größere Bedeutung beizumessen, sollte mindestens 1000 m betragen.

Wir fordern, dass der Landkreis sich aus dem Betrieb von Windkraftanlagen, auch über ausgegliederte Gesellschaften, zurückzieht und sich auf seine Funktion als Genehmigungsbehörde und Kontrollbehörde beschränkt.

Bei der Genehmigung von Neubaugebieten wollen wir die Entwicklung von Nahwärmekonzepten, Einsatz von solare / regenerativer Energieerzeugung als Bestandteil der Genehmigungspraxis vorantreiben. Die konventionellen Biogasanlagen lehnen wir ab, da sie in Konkurrenz zum Nahrungsmittelanbau stehen und für die Überdüngung der Flächen verantwortlich sind.